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Den Mutigen gehört die Welt – oder Mut tut gut!

Den Mutigen gehört die Welt – oder Mut tut gut!
Den Mutigen gehört die Welt – oder Mut tut gut!

Dieser Artikel ist als Beitrag zur Blogparade von Maike Grunwald entstanden. Anlässlich des internationalen Tages der Frau vom 8. März 2016 hat Sie eingeladen, sich unter anderem über Ermutigungsstrategien für Frauen Gedanken zu machen.

Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit und wie einfach es war, meinen Mut unter Beweis zu stellen. Mit andern Kindern vom hohen Felsen in den Fluss zu springen oder die Skipiste hinunter zu brausen und dabei auch mal die Kontrolle zu verlieren.

Ehrlicherweise finde ich aus heutiger Sicht, es war ziemlich einfach, einen solchen Mut zu zeigen. Es gehörte dazu unter uns Kindern. Beeindruckter bin ich heute über mich als Erstklässlerin, wie ich aufgrund einer Ungerechtigkeit – oder vielleicht sogar vermeintlicher Ungerechtigkeit – die Schule quittieren wollte. Bestimmt teilte ich meinem Lehrer mit, ich gäbe nun die Bücher zurück und käme nicht mehr in die Schule. Und dies tat ich, obwohl ich ansonsten eher still über meine Wahrheiten der Welt sinnierte.

Die Komfortzone MUT

Den Mutigen gehört die Welt, was hat es heute mit dieser Affiche auf sich. Oft begegne ich der Aufforderung, verlassen Sie Ihre Komfortzone! Und ich will mich nicht so recht mit dieser Formulierung anfreunden. Vielleicht ist es vielmehr so, dass wir Menschen schon so angelegt sind, immer wieder Neues zu entdecken, Altes zu verlassen und uns mutig in den Wind zu stellen, uns dadurch neu zu entdecken und neu zu erfinden. Wie damals als Kinder.

„Ich setzte den Fuss in die Luft und sie trug“

Hilde Domin

Wie wäre es mit der Ansprache: Hinein in die Komfortzone, sei mutig, entdecke die Welt – im Grossen oder im Kleinen – DAS gibt ein gutes und glückliches Gefühl und DAS ist mit „Leben“ gemeint.

Das eigene Leben erkunden

Wenn ich es mir recht überlege, hat Mut ganz viel damit zu tun, sein eigenes Wesen zu erkunden, immer weiter. Nicht im Sinne des oft vorherrschenden Zeitgeistes, Höher-Schneller-Besser, sondern sorgsam, in angepassten Schritten, mit Pausen; die eigenen Grenzen ausdehnen, grösser werden, erfüllter werden.

Oder wie es Jackson und Csikszentmihalyi in ihrem Buch Flow schreiben: „ Das Leben ist am anregensten, wenn wir uns intensiv mit einer komplexen Herausforderung befassen. Die beste Strategie, das Leben zu geniessen, besteht darin, die Fertigkeiten, über die wir verfügen, weiterzuentwickeln und sie möglichst in vollem Umfang zu nutzen“.

Ich ergänze dazu gern: Um die Herausforderungen zu erkennen und anzunehmen brauchen wir Mut. Den Mut, voll und ganz „ja“ zum Leben zu sagen.

Mit Mut den Selbstwert stärken

Ach ja, um nochmals darauf zurück zu kommen. Ich erinnere mich nicht mehr, wie ich mich überzeugen liess, doch wieder zurück zur Schule zu gehen. Ob es der Lehrer war oder meine Mutter zu Hause – jedenfalls beendete ich mein erstes Schuljahr ohne weitere erinnerungswürdige Rebellionen. Mein Selbstwertgefühl hat sich jedoch dadurch nachhaltig gestärkt.

Weitere Inspiration

Mutige junge Frauen in Afghanistan auf dem Rad (inzwischen aufgrund der politischen Situation gelüchtet) – für uns selbstverständlich, für Afghaninnen lebensgefährlich.  Shanon Galpin hat 4 Jahre mit der ersten Generation afghanscher Frauen Rad fahren etabliert und sich und die Frauen an die Grenzen des Möglichen gewagt.

Leider ist das Video dazu nicht mehr im Netz zu finden. Dafür habe ich diesen Tagesschau Beitrag aus 2022 gefunden: Afghanische Frauen-Velomeisterschaft in Aigle.


Zu Lesen gibt es das sehr schöne Buch über mutige Frauen von Isabella Ackerl oder als E-Book

Fotonachweis: ©mountain2mountain.org

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13 Antworten auf „Den Mutigen gehört die Welt – oder Mut tut gut!“

Hallo Doris
Ein sehr schöner Artikel. Ganz speziell der Absatz „Mit Mut den Selbstwert stärken“ gefällt mir sehr. Das ist sowas von wahr und trotzdem habe ich mir das bis anhin so noch gar nie überlegt…

Liebe Grüsse Beatrice

Hallo Doris,

dein Artikel spricht mir aus dem Herzen. Es gehört sehr viel Mut dazu, sich selbst ins Gesicht zu blicken und Ja zu sich zu sagen trotz Angst und Scham über ein vermeintliches Scheitern. Das ist das eigentliche Abenteuer, das in uns statt findet. Dazu müssen wir nicht immer höher und weiter, sondern dürfen mehr in Kontakt mit uns selbst und unseren Mitmenschen gehen.
In meiner Arbeit erlebe ich, dass Hunde diesen inneren Weg fordern und wie schwer es ist, die Methodensuche im außen zu lassen und bei sich anzufangen.

Lass uns jeden Tag daran erinnern: Geh mutig und klar deinen Weg!

Viel Erfolg für dein Tun!

Anna

Liebe Doris, danke für deine ermutigenden Gedanken. Mir kommt die Stelle im Buch “ Ronja Räubertochter “ in den Sinn. Sich an die Grenzen setzen und die Angst betrachten. Brigitte

Liebe Doris, ich sehe das genau so. Man braucht Mut, um so zu sein, wie man ist. Nicht so, wie mein sein sollte, sondern mutig zu sein, das Leben so zu leben, dass man selbst zufrieden damit ist. Danke für die Erinnerung! Liebe Grüße Birgit

Liebe Doris,

vielen Dank für die Inspiration. Mir fiel auch sofort die Schule ein: Als ich gegen das Auswendiglernen rebellierte und nichts lernen wollte, was ich nicht verstand. Als ich mich gegen „Unterricht-Sternschnuppen“ und für meinen Unterricht im Hier und Jetzt entschied. Meine Noten waren dadurch schlechter und ich glücklicher und authentisch. Und: Ich war immer noch auf eine Art IN meiner Komfortzone. Und: Ich hab meinen Job, auch wenn es damals im Bewerbertraining hieß: „Also mit einer 3 brauchen Sie keine Stelle suchen gehen.“ Das war an alle angehenden Lehrer gerichtet…

Liebe Grüße
Maike

Liebe Maike das klingt ja ganz schön, wenn du schreibst, dass du glücklicher und authentischer warst mit der Rebellion. So kann es sein. Wie schön, dass du einen Job als Lehrerin hast, so kannst du ja auch deine Schüler*innen immer wieder ermutigen authenthisch zu sein. Danke dir! Dor

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